„Kapelle Petra“ – bald im Sojus 7. Foto: Veranstalter

Kultur, 09.09.2010

Kreuzung aus Fips Asmussen und „Sepultura“

Eine optische Kreuzung aus Fips Asmussen und „Sepultura“ – akustisch so, als hätten Funny van Dannen und Helge Schneider „Tocotronic“ beigebracht, wie man gute Musik macht…

 

Staubsauger

Sie beglücken sowohl Gemeindekarnevalsfeste als auch Punkfestivals mit derselben Musik. Bei welcher Band sieht man schon Hosenschlitzsolos, Purzelbäume und eine lebendige Gazelle auf der Bühne? Und wer setzt schon einen Staubsauger als Instrument ein? Das alles gibt es am 25.09.2010 im Sojus 7. Wenn „Kapelle Petra“ zu einem Auftritt aus dem westfälischen Provinzstädtchen Hamm anreisen, haben sie nicht nur ihre Instrumente im Gepäck. Fast genau so viel Platz nehmen größtenteils selbst gebastelte Requisiten ein. Hüte, Perücken, ein Staubsauber, diverse Schilder und das lebendige Bühnenmaskottchen „Die Gazelle“ dürfen bei einem Auftritt der Kapelle Petra nicht fehlen.

Mädchenzeitschrift

Auf der Bühne wird schnell klar, wozu die vielen Utensilien dienen: „Kapelle Petra“ sind eine Partyband - bei fast jedem Song hat die Band eine ungewöhnliche Bühnenaktion parat, die entweder zum Lachen oder zum Mitfeiern animiert. Wenn Bassist Richatt mit seinem Hosenschlitz ein Solo spielt oder einen Ausdruckstanz vorführt, bleibt höchstens „Die Gazelle“ - die „Bühnenskulptur“ der „Kapelle Petra“ - regungslos. Hierbei handelt es sich um einen kräftigen Mann, der während der Auftritte mit einem Campingstuhl auf der Bühne sitzt und die Mädchenzeitschrift „Petra“ liest. Er erhebt sich nur, wenn er von „Kapelle Petra“ zu Sondereinsätzen gebeten wird.

Zahllose Einflüsse

„Kapelle Petra“ bringen mit ihrer Musik Alternative Rock, Punk, Pop, Singer/Songwriter-Anleihen, Comedy und zahllose andere Einflüsse unter einen einzigen Hut. Seit 2008 ist das lang ersehnte dritte Album „Stadtranderholung“ in den Läden zu finden und 2009 hat die Band einmal mehr bewiesen, dass ihre Musik einfach überall funktioniert – ob in Punkschuppen, Jazzclubs, auf Kleinkunstbühnen oder Festivals. Beim „Eier mit Speck Festival“ in Viersen wurden sie vom Veranstalter und der lokalen Presse sogar zum „Headliner der Herzen“ gekürt. Klar ist, dass „Kapelle Petra“ in kein gängiges Muster der Musikindustrie passen. Mit ihren Outfits beweisen sie zielsicher schlechten Geschmack: Hornbrillen, Perücken, verstaubte Anzüge und karierte Krawatten sprechen für sich. Aber dies scheint nicht die ganze Wahrheit zu sein, denn „Kapelle Petra“ bestehen auch aus traurigen Clowns, die textlich oft eine Art Melancholie inne haben.

Tickets

Und während „Gazelle“ noch für Olympia trainiert, freut das Sojus-Team sich, Sie am Samstag, den 25. September 2010, ab 19 Uhr (Einlass/der Beginn ist um 20 Uhr) im Sojus 7 an der Kapellenstraße 38 begrüßen zu dürfen. Der Eintritt kostet sieben Euro (zzgl. VVK-Gebühr) im Vorverkauf und zehn Euro an der Abendkasse. Der Vorverkauf startete nun in der Bücherstube Rossbach, bei Marke Monheim und unter www.ticketonline.de!

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