Dank der abnehmbaren Tischplatte kann der Altar, der aus 30 mm farblosem Plexiglas besteht, ohne größeren Aufwand versetzt werden. Foto: Marienkapellenverein

Kultur, 23.08.2011

Neuer Altar für die Marienkapelle

Der neue Altar ermöglicht eine bessere Sicht und wurde jetzt eingeweiht.

 

„Ein Altar der nicht sichtbar ist – genau wie Gott“

„Er ist da und doch kaum zu sehen.“ Mit diesen Worten präsentierte Hans Schnitzler, Vorsitzender des Marienkapellenvereins, den neuen „gläsernen“ Altar in der fast 500 Jahre alten Kapelle am Rhein den rund 100 Besuchern. Er ersetzt den bisherigen, etwas sperrigen Holzaltar. Zuvor hatte Pfarrer Attila Kiss, der aus Siebenbürgen stammt und die Urlaubsvertretung für Pfarrer Burkhardt Hoffmann übernommen hatte, den neuen Altar im Rahmen der Kräutermesse der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) eingeweiht. „Ein Altar, der nicht sichtbar ist – genau wie Gott“, so die Worte von Pfarrer Kiss bei der Einsegnung. Da der bisherige hölzerne Altar die Sicht auf den Marienaltar versperrte, war allen Beteiligten klar, dass hier eine andere Lösung gefunden werden musste. Mit Ludger Scholten, Langenfelder Mitglied im Monheimer Marienkapellenverein, fand Hans Schnitzler den richtigen Mann für die richtige Lösung. Scholten hatte in seiner beruflichen Zeit mit der Firma Kreideweiss-Kunststoffe aus Velbert-Neviges zu tun, die auf die Herstellung transparenter Gegenstände spezialisiert ist. Zudem hatte sich Scholten im Vorfeld bei einer Kirche in der Schweiz informiert, die ebenfalls einen transparenten Kunststoffaltar besitzt.

Vorbild aus der Schweiz

Vorbild war ein Altar aus einer prachtvollen Barockkirche in Schmitten (Graubünden), der von einer Düsseldorfer Künstlerin entworfen wurde. Gemeinsam mit Peter Kreideweiss, dem Chef der Produktionsfirma, und Dr. Ulrich Steffen, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Marienkapellenvereins, planten Ludger Scholten und Hans Schnitzler den neuen Altar. Er sollte einerseits leicht beweglich sein – schließlich muss er bei den monatlich stattfindenden Konzerten in der Marienkapelle verschoben werden können –, andererseits aber auch stabil genug sein. Dank der abnehmbaren Tischplatte kann der Altar, der aus 30 mm farblosem Plexiglas besteht, ohne größeren Aufwand versetzt werden. Mit dem jetzt vorgestellten Modell ist dies optimal gelungen. Jedenfalls stieß das neue liturgische Schmuckstück bei allen Besuchern der Messe auf einhellige Zustimmung. Demnächst sollen dazu noch passende Kerzenhalter aus Plexiglas beschafft werden. „Mit dem neuen Altar wird unsere altehrwürdige Marienkapelle noch attraktiver und der eigentliche Marienaltar kommt wieder richtig zur Geltung“, ist Hans Schnitzler überzeugt. Der Marienkapellenverein wurde am 16. April 2007 gegründet. Wer das Monheimer Kleinod unterstützen will, kann dies durch seine Mitgliedschaft bewirken. Nähere Informationen hierzu erhält man beim Vorsitzenden Hans Schnitzler, Telefon 02173/55080.

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