Rose Ausländer. Foto: Stadt Langenfeld

Kultur, 17.02.2011

Poesie in der Stadtbibliothek

In der Stadtbibliothek-Reihe „Literatur à jour“ gibt es am 1. März einen Vortrag „Rose Ausländer – Deiner Stimme Schatten“ von Helmut Braun.

 

Große Dichterin

Die Dichterin Rose Ausländer wurde am 11. Mai 1901 in Czernowitz in der Bukowina geboren. Sie starb in den frühen Morgenstunden des 03. Januar 1988 im Nelly-Sachs-Haus, dem Elternheim der Jüdischen Gemeinde in Düsseldorf. Sie wurde auf dem Jüdischen Friedhof der Stadt beerdigt. Rose Ausländer zählt zu den großen deutschen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Am 10.11.1995 war in der „FAZ“ zu lesen: „Nicht viele Dichter haben zur deutschsprachigen Poesie dieses Jahrhunderts so intensiv beigetragen wie Rose Ausländer, die Jüdin aus Czernowitz in der Bukowina. (…) Am Ende hat Rose Ausländer, der Sprache sich hingebend, den Deutschen ein Wortkunstwerk geschenkt, wie es stärker im Ausdruck, feiner in der Form und präziser in der Aussage kaum zu denken ist.“ Rose Ausländer wurde spät als Poetin entdeckt, war dann aber rasch bekannt und berühmt. Es lässt sich sagen, dass ihr Werk auch zwanzig Jahre nach ihrem Tod nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt hat. Ihre Poesie lebt und blüht, spricht für die Dichterin und hält sie in unserem Gedächtnis. Helmut Braun stellt Leben und Werk Rose Ausländers vor, erzählt aus seiner dreizehnjährigen Zusammenarbeit mit ihr und liest Gedichte aus ihren Bänden „Deiner Stimme Schatten“ (2007) und „Gedichte“ (2001). Helmut Braun war Verleger von Rose Ausländer. Er ist der Herausgeber ihres Gesamtwerkes im „S. Fischer Verlag“ und im „Fischer Taschenbuch Verlag“, der Verwalter ihres Nachlasses und ihr Biograf.

Veranstaltungsdaten:
01.03.2011, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Stadtbibliothek Langenfeld, Hauptstraße 131
Abendkasse: vier Euro

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