AG 60 plus am Bonner Weg der Demokratie
Als die Bonner Ex-Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann unlängst vor Sozialdemokraten in Monheim über den gelungenen Strukturwandel der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn sprach, hatte sie viele aufmerksame Zuhörer.
Symbolträchtig
Gerade die Seniorinnen und Senioren der SPD-AG 60 plus haben gute Erinnerungen an die Entwicklung dieser Stadt am Rhein, die zum Symbol einer gelungenen Demokratie in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg wurde. 50 Mitglieder, Freunde und Förderer der AG machten sich daher nun im Reisebus auf zum „Weg der Demokratie“ im ehemaligen Bonner Parlaments- und Regierungsviertel. Zu Fuß ging es mit sachkundiger Führung vom Haus der Geschichte zum Alexander-König-Museum. In dieser zoologischen Forschungseinrichtung, wo während der Sommerferien ein attraktives Kinderferienprogramm ablief, fand am 1. September 1948 der Festakt zur feierlichen Eröffnung des Parlamentarischen Rates statt.
Villa Hammerschmidt
Vorbei ging es an der Villa Hammerschmidt, dem Amtssitz des Bundespräsidenten ab 1950, am Palais Schaumburg, wo die Bundeskanzler von 1949 bis 1976 residierten. Nicht mehr weit war es von da aus zum ehemaligen Bundeskanzleramt und zum Kanzlerbungalow. Am heutigen Platz der Vereinten Nationen ging die Architektur der ehemaligen Pädagogischen Akademie, die lange als Tagungsort für den Parlamentarischen Rat, den Deutschen Bundestag und den Bundesrat diente, fast unter. Überall wird gebaut. Der „Lange Eugen“, das ehemalige Abgeordnetenhochhaus, bildet heute das Zentrum des UN-Campus, wo 19 Einrichtungen der Vereinten Nationen ihren Sitz haben. Nebenbei erfuhr die Monheimer Reisegruppe an Ort und Stelle, dass der Schürmann-Bau jetzt von der Deutschen Welle genutzt wird.
Haus der Geschichte
Auf die besondere Bedeutung des ehemaligen Wasserwerkes als Ausweich-Tagungsort des Bundestages von 1986 bis 1992 wurde vor Ort hingewiesen. Wichtige Entscheidungen im Rahmen der Wiedervereinigung wurden dort getroffen. Ernst Wirtz, der Organisator der Tagesausflüge der SPD-AG 60 plus, hatte in einem der vielen Ausstellungshäuser Plätze im Museumscafé reservieren lassen. Dort erholte sich die starke Reisegruppe bei leichter Kost von den Mühen des zweistündigen Rundgangs. Der Nachmittag stand den Monheimer Ausflüglern zur freien Verfügung. Die meisten nutzten die freie Zeit zum Besuch des Hauses der Geschichte, bevor sich alle pünktlich um 17 Uhr am Bus zur Heimreise trafen.
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