Politik, 28.01.2011

B/G/L über CDU-„Einlenken“ erfreut

Die B/G/L-Fraktion äußerte sich gestern zufrieden mit dem „Einlenken der CDU“ in Sachen Schulsozialarbeit.

 

„Besser spät als nie“

Nach „jahrelanger Blockade“ gehe die CDU-Ratsmehrheit jetzt auf eine Forderung der Oppositionsfraktionen ein, sie habe nun einen Antrag für städtische Schulsozialarbeit vorgelegt. In der Vergangenheit hätte die CDU immer auf die Finanzierungszuständigkeit des Landes hingewiesen, jetzt aber sollen im Haushalt 60.000 Euro vorgesehen werden. „Besser spät als nie“, kommentierte B/G/L-Sprecher Gerold Wenzens das Einlenken der CDU. „Seit vielen Jahren haben wir für uns eine solche Stelle stark gemacht. Sie ist dringend notwendig, um unsere Schulen zu unterstützen“, so Wenzens. Auch an den Langenfelder Schulen gebe es Mobbing, Gewalt, Vandalismus, verhaltensauffällige Schüler, Sucht- und Integrationsprobleme. „Probleme, die durch qualifizierte Schulsozialarbeiter entschärft werden könnten, bevor sie eskalieren. Das sehen übrigens auch viele Schulleiter so“, so Wenzens.

Vor einem Jahr beantragt

Die Umsetzung eines Konzeptes „Schulsozialarbeiter in Langenfeld“ hätte die B/G/L zuletzt vor einem Jahr beantragt, sie sei damals noch an der Ablehnung der CDU gescheitert. Mit harschen Worten hatte Wenzens 2010 in seiner Haushaltsrede diese Ablehnung der CDU kritisiert und die Forderung der B/G/L nach Schulsozialarbeit „als nicht verhandelbar“ bezeichnet. Die B/G/L könne und wolle bei den Problemen an den Langenfelder Schulen „nicht wegschauen“. Nach dem Willen der B/G/L soll die Verwaltung in Zusammenarbeit mit den Schulleitern mögliche Modelle für Schulsozialarbeit erörtern und das beste Modell für die Langenfelder Situation umsetzen. „Dabei ist es uns egal, unter welcher Bezeichnung die Schulsozialarbeit in Langenfeld eingeführt wird. Wichtig ist nur, dass sie kommt“, so Wenzens mit Blick auf den von der CDU gewählten Titel „Schnittstellenmanager“ aus dem vorgestern im Schulausschuss vorgelegten CDU-Antrag.

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