Grüner Ökostrom-Antrag ohne Zustimmung
Der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat auf Umstellung der städtischen Stromversorgung hat in der vorgestrigen Ratssitzung keine Zustimmung gefunden.
„Kein klares Bekenntnis“
Die Grünen in einer Erklärung: „Der Bürgermeister bot an, bei der bald anstehenden Ausschreibung alternativ die Preise für normalen Strom und Ökostrom einzuholen. Der Rat könne dann anschließend vor dieser Alternative die Entscheidung treffen. Es gibt also kein klares Bekenntnis des Rates für den Ökostrom. Die Christdemokraten blockieren. Die anderen Parteien hatten keine Gelegenheit mehr zur Stellungnahme. Offenbar ist den Christdemokraten der Ökostrom noch nicht geheuer, obwohl die eigenen Stadtwerke ihn anbieten. Jeder kann sich auf den entsprechenden Internetseiten über die Strompreise informieren. Es gibt sogar Ökostromangebote, die preislich günstiger sind als der normale Strom.“
„Selbst den Umstieg einleiten“
„Was andere Städte längst vorgemacht haben, in Langenfeld geht es noch nicht. Den Konservativen geht es mehr um die vermeintlichen Mehrkosten als um den Fortschritt. Leider ist der Kenntnisstand der Ratsmitglieder in Sachen Klima/Umwelt suboptimal, um es freundlich zu formulieren. Die Bürger sind aufgefordert, selbst den Umstieg einzuleiten, an der zögerlichen Stadt können sie sich kein Vorbild nehmen. Zwar gibt es jetzt endlich auch ein paar Solaranlagen – gefördert mit dem Konjunkturpaket der Bundesregierung − auf den städtischen Dächern, aber den von dort ins Netz eingespeisten Strom dann anschließend auch zu nutzen, kann man sich wohl nicht vorstellen“, so die Grünen kritisch.
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