Michaela Detlefs-Doege attackiert die Langenfelder Sozialdemokraten. Foto: CDU

Politik, 21.06.2012

Harte CDU-Attacke gegen SPD

Für wirklich harte Angriffe ist in der Langenfelder Lokalpolitik wohl zuletzt vornehmlich die SPD bekannt; nun bläst auch die CDU zur Attacke.

 

„Maximale Schaumschlägerei“

„Dass die SPD Ausschussunterlagen nicht liest und oft frei von Detailkenntnissen in wichtigen Sachdebatten im Ausschuss ist”, sei „die CDU gewöhnt“, so die Langenfelder Christdemokraten in einer Mitteilung. Auch, „dass die Sozialdemokraten maximale Schaumschlägerei in Tageszeitungen mit Forderungen zu längst gelösten Problemen verbinden“, sei für die Langenfelder Union „nichts Neues“. „Dass aber der SPD-Vorsitzende des Sozialausschusses eine Woche nach der von ihm geleiteten Sitzung ein Konzept einfordert, das dort unter großem Beifall aller Fraktionen vorgestellt und ohne Ergänzungen verabschiedet worden ist“, schlägt nach Auffassung von Michaela Detlefs-Doege „wirklich dem Fass den Boden aus“. „Für wie dumm halten Sie die Bürger eigentlich?“, fragt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU.

„Enge Vernetzung“

Das Konzept, um das es gehe, heiße „Alkostops“ und sei im Rahmen der Haushaltsberatungen im März aufgrund von CDU-Anträgen nach massiven Beschwerden von Bürgern eingefordert worden. Bereits im Jugendhilfeausschuss vor drei Wochen sei es vorgestellt worden. Zusammen mit dem Kriminalpräventiven Rat der Stadt erarbeitet, umfassten die umfangreichen Maßnahmen alle Handlungsbereiche der Stadt und gingen, so Detlefs-Doege, weit über das „in einer Stadt Übliche“ hinaus. „So wurden und werden beispielsweise regelmäßig die öffentlichen Plätze und Schulhöfe auch in den späten Abendstunden durch das Ordnungsamt und die Aufsuchende Jugendarbeit besucht und bis hin zum Polizeieinsatz auf Probleme reagiert. Neben verschiedenen Schulungs- und umfangreichen Präventionsmaßnahmen zum jugendlichen Alkoholkonsum werden auch und vor allem die Eltern bei Auffälligkeiten ihrer Kinder einbezogen und gezielt angesprochen. Diese Maßnahmen geschehen in enger Vernetzung aller beteiligten Behörden. Grenzen werden bei der Umsetzung immer wieder durch fehlende Polizei gesetzt. Die Zusammenarbeit ist gut, aber zahlenmäßig hapert es“, erklärt die Christdemokratin.

„Teilweise verzerrte öffentliche Darstellung“

Die reibungslose Arbeit zeige sich an den bislang durchgeführten Public-Viewing-Veranstaltungen, bei denen es „keinerlei Probleme“ gegeben habe und im Zusammenspiel der Behörden ein von Stimmung und guter Laune getragenes Fußballerlebnis ermöglicht worden sei. „Die teilweise verzerrte öffentliche Darstellung der fußballtypischen Randerscheinungen belastet zudem völlig zu Unrecht die Jugendlichen in Langenfeld. Einzelne Raufereien und Ruhestörungen, teils Stunden nach den Public-Viewing-Veranstaltungen, sind gesamtgesellschaftliche Erscheinungen, die von der ursprünglichen Zielrichtung her nicht das ´Alkostops´-Konzept in dessen Kern treffen. ´Alkostops´ ist ein von der Stadtverwaltung entworfenes, vornehmlich präventiv arbeitendes Maßnahmenpaket zur Verbesserung des Zusammenlebens, die Ereignisse nach einem Fußballspiel hingegen sind Straftaten, die äußerst schwierig im Vorfeld zu unterbinden sind und in die alleinige Zuständigkeit der Polizei fallen“, schließt Michaela Detlefs-Doege ab und gibt der SPD abschließend „einen Tipp“, um sich „nochmals genauer zu informieren“: „Das Konzept ist für alle Bürgerinnen und Bürger im Internet unter www.langenfeld.de, Suchbegriff ´Alkostops´ einsehbar.“ (FRANK STRAUB)

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