Das Ende naht wohl: Der Abriss der Metzmacher-Schule wurde beschlossen. Der Gesamtschul-Neubau auf dem Areal von Metzmacher- und Gutenberg-Schule soll, so heißt es derzeit, etwa 15 Millionen Euro kosten. Foto: Frank Straub

Politik, 09.11.2012

Metzmacher-Schule: Abriss ante portas

Der Langenfelder Rat hat am Mittwochabend den Abriss der Felix-Metzmacher-Schule beschlossen, es gab keine Gegenstimmen und nur wenige Enthaltungen.

 

Gassen: „Maximales erreicht“

Allerdings hatte, das wurde schon am Tag vor der Ratsabstimmung bekannt, die Stadtverwaltung mit zumindest einigen Vertretern der Gruppe „Aktion Felix Metzmacher“ einen Kompromiss ausgehandelt; in die neue Schule sollen beispielsweise prägende Stilelemente der heutigen Schule eingebracht werden. Eine Idee, die die CDU allerdings schon ins Spiel brachte, bevor die Gruppe „Aktion Felix Metzmacher“ sich im September erstmals den Medien vorstellte (siehe auch unsere Oktober-Printausgabe). Man darf gespannt sein, inwiefern hier auf Originalelemente der jetzigen Schule zurückgegriffen wird. Auch soll die neue Schule laut Ratsbeschluss (sowie nach dem Willen der Aktionsgruppe und auch der CDU-Mehrheitsfraktion) nun Felix-Metzmacher-Gesamtschule heißen, der Name des früheren Bürgermeisters Metzmacher sich also im Schulnamen wiederfinden. Somit hat das Bündnis „Aktion Felix Metzmacher“ um Akteure wie Magnus Staehler, Anneliese Rejek und Manfred Stuckmann doch einige Ziele erreichen können – wenngleich ein Abriss nicht mehr zu verhindern scheint. Rolf Dieter Gassen vom Bündnis sprach bereits vor der Ratssitzung via „Facebook“ davon, dass man (aus Sicht der Gruppe) zwar nicht „Optimales“, aber doch „Maximales“ (wohl im Sinne von „maximal Machbares“) erreicht habe. Langenfelds Ex-Bürgermeister Friedhelm Görgens, anscheinend weiterhin vehementer Abriss-Gegner, brachte gestern im Internet neuerlich die Idee eines Bürgerbegehrens in dieser Sache ins Spiel: „Seit heute morgen läuft die Sechs-Wochen-Frist zur Einleitung eines Bürgerbegehrens. Der Antrag muss nicht vor Mitte Dezember eingereicht werden.“ Frank Noack, FDP-Chef in der Posthorngemeinde, meinte hingegen am Donnerstag: „Für mich ist das wichtigste Signal des gestrigen Abends: Die Gesamtschule kommt und damit haben die Eltern nun Gewissheit, wo sie ihre Kinder anmelden können.“ Hinter vorgehaltener Hand stellte ein Ratspolitiker dem Autor dieser Zeilen die Frage, ob die Verwaltung sich in ähnlich gelagerten Streitfragen bei Bürgerprotesten genauso kompromissbereit zeige/gezeigt habe. Man möge mal an die Stichworte „Gossenbusch“ oder „Locher Wiesen“ denken und sich sein eigenes Bild machen.

Uneinigkeit bei Aktionsgruppe?

Interessant: Görgens, der sich auch als Mitstreiter des Bündnisses „Aktion Felix Metzmacher“ bezeichnet, deutete im Netz an, dass es Uneinigkeit innerhalb der Aktionsgruppe gebe. Er wisse, „dass es kein Gremium oder keine Gruppe gibt, in dem/der über irgendeinen ´Kompromiss´ gesprochen worden wäre“. Der Eindruck, den einzelne Bündnis-Mitglieder erweckten, sei nicht repräsentativ für das Meinungsbild in der Gruppe: „Viele fühlen sich sogar verschaukelt!“ Das frühere Stadtoberhaupt fügte hinzu: „Aber ich habe in den letzten Tagen gelernt, wie heutzutage in unserer Kleinstadt ´Politik´ getrickst wird.“ Es bleibt spannend … (FRANK STRAUB)

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