Politik, 14.06.2011

Rheinbogen: Grüne finden Verwaltungspläne „verantwortungslos“

Am 21.6. soll der Planungsausschuss über die Grundlage für die weitere Planung im Rheinbogen entscheiden.

 

„Brauchbar“

Hierzu wurden im Mai einem Workshop drei Vorschläge unterbreitet, es wurde aber, so die GRÜNEN, keine Einigkeit erzielt. Nur die Versionen B und C hätten in der Diskussion eine wesentliche Rolle gespielt und etwa gleich viele Befürworter gefunden. Aus Sicht der GRÜNEN sind in dem bei vielen Menschen beliebten Naherholungsbereich ohnehin eigentlich keine größeren Veränderungen nötig. In Version B wird der Bereich zwischen Am Werth und Wäldchen den Grünen zufolge „vergleichsweise schonend im Sinne eines Landschaftsparks umgestaltet“: „Spielflächen bleiben im Bereich des bestehenden Spielplatzes konzentriert. Neue Wege im vorgeschlagenen Umfang sind aus Sicht der GRÜNEN nicht erforderlich, aber insgesamt bietet diese Planversion eine brauchbare Grundlage für die weitere Planung, wenn man denn überhaupt etwas ändern will.“

„Allen Ernstes ein Hügel“

Die Verwaltung schlage jedoch vor, Version C weiter zu verfolgen. „Zu deren sehr weit gehender Neumodellierung des Geländes gehören allen Ernstes ein Hügel mit Ausblickmöglichkeit über den Deich hinaus sowie eine entsprechend tiefe Mulde, in der sich Qualmwasser sammeln soll. Auch in Planversion B sind Aussichtstürme vorgesehen, aber für diese wird nicht die komplette Landschaft umgepflügt. Den Rhein kann man auch ohne Turm oder aufgeschüttete ´Halde´ ganz einfach sehen – vom Deich aus!“, so die GRÜNEN. Manfred Poell, GRÜNEN-Ratsherr und Sprecher im Planungsausschuss: „Natürlich ist der Deich ein Hindernis – für Hochwasser. Vor allem aber ist er ein prägendes Objekt für die Landschaft, und das gerade im Kontrast zu den Ebenen auf seinen beiden Seiten. Naturgemäß ist an der einen Seite des Deiches Wasser und auf der anderen kein Wasser. Gerade diese typischen Aspekte der Landschaft werden durch Plan C ad absurdum geführt.“

„Überflüssige Barrieren“

„Nach dem Neubau des Deiches war die Aufregung in Monheim groß, als sich auf dessen Landseite Wasser sammelte. Jetzt soll dieser Effekt, auch zum Nachteil der Rückzugsmöglichkeit für Tiere, künstlich geschaffen werden. Der Berg erinnert an eine Abraumhalde, von denen es im Ruhrgebiet viele gibt und über deren landschaftsgerechte Abflachung oder Abtragung in vielen Ruhrgebietsstädten nachgedacht wird. In Monheim soll so etwas gebaut werden. Solche Ideen zu entwickeln, mag originell scheinen – sie dann auch noch ernsthaft zu verfolgen und dafür Geld aus einer leeren Stadtkasse ausgeben zu wollen, finden die GRÜNEN verantwortungslos“, heißt es seitens der Ökopartei. Und: „´Attraktionen´ in einem Mehrgenerationenpark auf Terrassen anzuordnen und damit für gehbehinderte Menschen und Kinderwagen völlig überflüssige Barrieren zu schaffen, halten die GRÜNEN für einen völlig falschen Ansatz. Die GRÜNEN verschließen sich einer behutsamen Gestaltung des Geländes nicht, beispielsweise der Aufstellung von Spielgeräten am Weg, um Spaziergänge mit Kindern noch attraktiver zu machen. Insbesondere Plan C geht jedoch weit darüber hinaus.“ Aus Sicht der Ökopartei würde damit ein wertvoller und beliebter Naherholungsraum zerstört.

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