Richrath: Verwaltung mit viel Arbeit
Mit Spannung wurde die gestrige Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses erwartet. Schließlich stand auf der Tagesordnung der Bahnübergang Kaiserstraße (Richrath).
Alternativlösung prüfen
Bekanntlich gibt es Pläne, in Richrath den bestehenden Bahnübergang einem einige Millionen Euro teuren Tunnelprojekt zum Opfer fallen zu lassen – der Bereich soll somit sicherer werden. Bürger und Händler jedoch fürchten, dass die absehbaren Bauarbeiten Mobilitätseinschränkungen und Umsatzeinbußen mit sich bringen könnten, da bei Sperrung des Bahnübergangs „Richrath-Dorf“ von der Nachbarstadt Hilden und „Richrath-Nord“ ein Stück weit „abgeschnitten“ würde. In den letzten Tagen gab es Vorschläge und Anregungen seitens B/G/L, FDP und CDU, wie man Negativfolgen für die Richrather meiden/mindern könne. In der Ausschuss-Sitzung gestern wurde die Verwaltung nun beauftragt, auszuloten, ob alternativ zur bisher angedachten – und baureifen – Tunnelvariante eine (wohl kostengünstigere) Alternativ-Unterführungslösung möglich ist. Bei dieser würde die Unterführung südlich vom Autohaus Lindemann von der Hildener Straße abzweigen. Auch wird die Verwaltung prüfen, ob ein provisorischer Bahnübergang nicht doch möglich ist, ferner sollen die von uns in den letzten Tagen dokumentierten Anregungen von B/G/L und FDP auf den Prüfstand. Der städtische Verkehrsplaner Wolfgang Honskamp hatte zuletzt erklärt, höhengleiche Bahnübergänge würden nicht mehr genehmigt. Gestern jedoch konfrontierte die FDP-Fraktion die Öffentlichkeit mit einem Schreiben des Bundesverkehrsministeriums, wonach ein höhengleicher provisorischer Bahnübergang für die Zeit der Bauarbeiten doch möglich sei. Franz-Josef Frank vom Referat Umwelt, Verkehr, Tiefbau erklärte heute gegenüber dem Stadtmagazin, dass die oben erwähnte und zu prüfende Alternativ-Tunnellösung einen neuen Planfeststellungsbeschluss erforderlich machen würde. (FRANK STRAUB)
Siehe auch:
http://stadtmagazin-online.de/politik/artikelpolitik/article/bahnuebergang-fdp-fuer-vertagung.html
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