SPD zum Winterdienst
Die SPD Langenfeld meldet sich nach ihrer scharfen Kritik am Winterdienst 2009/2010 auch in dieser Wintersaison wieder kritisch zu Wort.
„Zwei Dinge positiv verändert“
Dabei halte sie „an der Notwendigkeit einer grundlegenden Optimierung des Winterdienstes nach wie vor fest“. „Auf unsere Kritik und Forderung hin haben sich seit dem letzten Winter zwei Dinge positiv verändert: Erstens der Einsatz des Stadtwerke-Unimogs unter Nutzung eines zweiten großen Räumschilds und zweitens die Aufstockung des Salzvorrates, um Lieferengpässen vorzubeugen und den Streudienst gewährleisten zu können“, so Sascha Steinfels, Fraktionsvorsitzender der SPD.
Prekäre Personalsituation
Der SPD-Vorschlag, personelle Engpässe des städtischen Bau- und Betriebshofes durch den Einsatz privater Firmen (zum Beispiel aus der Bau- und Gartenbaubranche) bzw. unter Beteiligung lokaler Landwirte abzudecken, sei bisher allerdings zurückgewiesen und unter Vorgabe juristischer Bedenken seitens der Stadtverwaltung und der CDU verworfen worden. Die aktuelle prekäre Personalsituation im Bau- und Betriebshof spreche „allerdings in aller Deutlichkeit für den Einsatz externer Unterstützung“. Die SPD verweise „wie bereits im letzten Jahr auf hervorragende Erfahrungen anderer Kommunen, wie beispielsweise der Stadt Ratingen”.
„Breite Kritik“
„Die Stadt Langenfeld sollte schnellstens vertragliche Verhandlungen mit Landwirten bzw. Privatunternehmen zur Beteiligung am Winterdienst aufnehmen“, fordert Steinfels. „Eine Anschaffung neuer städtischer Fahrzeuge für saisonale Einsätze wäre finanziell nicht vertretbar, eine Investition in Räumschilde und Streuaufsätze für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge oder Baumaschinen hingegen wesentlich effizienter“, ergänzt er. Die „derzeitige breite Kritik in der Öffentlichkeit, unter anderem auch von den Markthändlern“ werte die SPD als Unterstützung ihrer Position − sie erwarte „dringend entsprechende Aktivitäten der Stadtverwaltung Langenfeld.“
Weber
Stadtbaurat Hans-Otto Weber hatte gegenüber der Presse erklärt, dass der Betriebshof derzeit einen hohen Krankenstand habe und man bei der Umsetzung des Winterdienstes Prioritäten setzen müsse. In der letzten Woche seien 28 Leute und zwei Spezialfahrzeuge im Winterdienst-Einsatz gewesen, sagte er.
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