Ende 2009 gab es noch einen gemischten Wochenmarkt. Foto: Straub

Politik, 29.09.2010

Was wird aus dem Wochenmarkt?

Derzeit werden die Bürger der Posthorngemeinde befragt, ob sie eine Rückkehr zum gemischten Wochenmarkt wünschen.

 

Offenbar keine Mehrheit unter Beschickern für gemischten Markt

Und viele Beobachter sind sich recht sicher, dass sich unter den Marktkunden - wie auch unter den Einzelhändlern rund um den Markt - ein recht klares Meinungsbild zu Gunsten der Rückkehr zum gemischten Wochenmarkt ergeben sollte. Aber: Unseren Informationen zufolge hat die städtische Umfrage unter den Beschickern des Marktes unterm Strich ergeben, dass nur eine Minderheit der mehr als 70 Beschicker eine Rückkehr zum alten Modell wünscht. Und: Die Bereitschaft unter den derzeit dienstags oder freitags nicht auf dem Marktplatz stehenden Beschickern, auf den Marktplatz überzusiedeln, hielt sich in äußerst überschaubaren Grenzen. Zudem gaben einige Beschicker an, sie müssten ihre Stände vor sechs Uhr aufbauen. Eine - durch sehr frühen Aufbau einiger Stände ausgelöste - Lärmbelästigung war aber ja laut Verwaltung hauptursächlich für die Einführung des getrennten Marktes im Januar 2010 (auf dem Marktplatz selbst stehen seither nur noch Non-Food-Händler). Man darf nun gespannt sein, welchen Einfluss diese Ergebnisse auf die zukünftige Gestaltung des Langenfelder Wochenmarktes haben werden…

Kontrovers

Von Beginn an war das neue Konzept umstritten, es wurde in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Der Ausschuss für Soziales und Allgemeine Ordnung hatte am 18.11.2009 die Verwaltung verpflichtet, halbjährlich über die Entwicklung des Wochenmarktes Bericht zu erstatten – eine im August seitens der Stadt gemeldete Enthaltung der B/G/L in dieser Sache gab es übrigens nicht. Nach dem ersten Halbjahresbericht vom 7. Juli 2010 wurde die Verwaltung mit einem einstimmigen Beschluss des Ausschusses für Soziales und Allgemeine Ordnung beauftragt, eine Befragung unter den Händlern und nach den Sommerferien auch bei den Marktkunden durchzuführen. Das Ergebnis der Umfragen soll dann Grundlage weiterer Entscheidungen sein, ob das neue Marktkonzept beibehalten oder eine gemischte Aufstellung geplant und umgesetzt werden soll. (FRANK STRAUB)

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