Sascha Steinfels spricht von „beängstigenden Zuständen“. Foto: privat

Politik, 21.06.2012

Weiter kontroverse Debatte um Randale

Die SPD Langenfeld zeigt sich „verwundert über die Aussagen der Stadtverwaltung und der Polizei in dem Artikel der ´NRZ´ vom 19.6.2012“.

 

„Beängstigende Zustände“

Hier seien „gewaltsame Vorkommnisse nach den ersten beiden Gruppenspielen der deutschen Nationalmannschaft“ negiert worden, und es sei von „Einzelfällen“ gesprochen worden. „Wir haben mit Zeugen gesprochen, die uns von den Vorfällen berichteten und von beängstigenden Zuständen gesprochen haben”, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Sascha Steinfels. Darüber hinaus hätten die Onlineausgabe der „RP“ sowie die „WZ“ von „mehreren Prügeleien“, „etlichen Ruhestörungen“, dem Anzünden von bengalischen Fackeln und Vandalismus in der Stadtmitte berichtet. In den Artikeln sei zudem Bezug genommen worden auf die Aussagen des Vorsitzenden des Langenfelder Integrationsrates, Thomas Skandalis, der neben den Schlägereien Personen beobachtet habe, die gegen Autos getreten hätten, und der verschiedene jugendliche Gruppen wahrgenommen habe, die sich deutsch- bzw. ausländerfeindliche Parolen zugerufen hätten.

Terrassenmobiliar

Ferner sei, so die SPD, das Terrassenmobiliar des Eiscafés am Rathaus auf dem Sparkassenvorplatz verteilt worden, so werde jedenfalls der Café-Inhaber in den Artikeln zitiert. „Ein 22-Jähriger ist von einer Gruppe Jugendlicher überfallen und mit einem Kieferbruch in das Krankenhaus eingeliefert worden. Wie man vor all diesen Hintergründen von ´kleineren´ Schlägereien sprechen kann, ist mir nicht erklärlich”, so Steinfels weiter.

Verwunderung

„Verwundert“ sei man auch über „die Aussagen des Polizeisprechers Lohe“, der anders als in dem Artikel der „NRZ“ in vorherigen Berichten noch besorgt die Frage gestellt habe, wie die Feiern nach den Gruppenspielen noch zu steigern wären, da bereits jetzt jeder Sieg wie der Gewinn der Europameisterschaft gefeiert würde. Dabei habe er diese Frage selbst noch wenig hoffnungsvoll mit den Worten „Hoffentlich nicht mit Exzessen” beantwortet. „Es geht der SPD nicht darum, angefangene Projekte wie ´Alkostops´ zu kritisieren, doch wir dürfen nicht die Augen vor unbefriedigenden Tatsachen verschließen oder diese herunterspielen und müssen auf Mängel hinweisen, damit wir uns weiter verbessern können”, so Steinfels abschließend.

Skandalis stellt richtig

Thomas Skandalis selbst erklärte gestern im Gespräch mit dem Stadtmagazin, dass durch einen Bericht in einer Tageszeitung der Eindruck entstanden sei, dass er „die Lage in Langenfeld für generell bedenklich“ halte. Dies sei aber nicht der Fall, es gehe ihm um selbst beobachtete Vorfälle an einem einzigen Abend, an dem es unter anderem neben „Sieg Heil“-Rufen auch deutschfeindliche Parolen gegeben habe – diese Vorfälle halte er für „bedenklich“. Nun, so entsteht beim Beobachter der Diskussion ein wenig der Verdacht, dass so manche Unklarheit, so manches Missverständnis in der Debatte aus einer eventuell nicht ganz so detailgetreuen Medienberichterstattung entstanden sein könnte…(FST)

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