0:1! Fortuna mit viel Pech
DÜSSELDORF. Zweitligist Fortuna Düsseldorf verlor äußerst unglücklich beim Tabellenzweiten Erzgebirge Aue mit 0:1. Die Rheinländer hatten viel Pech mit zwei Alutreffern.
Personal
Fortuna ohne die verletzten Akteure Christ, Bröker, Wellington, Königs und Dum. Bröker fiel kurzfristig mit Adduktorenproblemen aus, für ihn stürmte Jovanovic. Auf der Bank bei Rot-Weiß Ratajczak, Gaus, Torghelle, Costa, Weber und Tiago.
Spielfilm erste Halbzeit
Fortuna in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft bei den Erzgebirglern, die seit über einem Jahr zuhause ungeschlagen sind, alle Ligasaisonheimspiele gewannen. In den ersten zehn Minuten Fortuna sehr präsent, aber ohne Torchancen. Dann wurde es munter – erst verfehlte Jovanovic mit einem Schuss das Auer Tor (10.), dann verpasste auf der Gegenseite Schlitte einen Freistoß nur knapp (11.). Im direkten Gegenzug klärte Aues kleiner Spielmacher Curri in letzter Sekunde, ehe Lachheb nach einer Ecke Melkas Tor per Kopf doch recht deutlich verfehlte (12./13.). Richtig brenzlig wurde es in der 22. Minute, als Sascha Rösler nach einer Ecke im eigenen Strafraum klären musste. Wenig später war es Innenverteidiger Lukimya, der vom Torwart der Sachsen, Männel, in letzter Sekunde gebremst wurde (24.). Nach eher ungefährlichen Freistößen von Jovanovic und Rösler (28./34.) hatte die Fortuna weitere gute Möglichkeiten durch Jovanovic (37./nach tollem Spielzug über Rösler und Zoundi) und insbesondere Lambertz (38.), der jedoch kläglich vergab. Eine Riesenchance hatte auch Aue noch: Kempes Linksschuss verfehlte das Fortuna-Tor nur knapp (40.). Die beste Möglichkeit der ersten Hälfte dann aber für die Rheinländer − Kevin Schlitte fälschte nach einem Beister-Schuss per Kopf an die Unterkante der Latte ab (42.). An der ersten Hälfte gab es aus Fortuna-Sicht, mal abgesehen von der bekannten Abschluss- und Schussschwäche, wenig auszusetzen.
Costa trifft den Pfosten
In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel dann zunächst zunehmend, hüben wie drüben gab es erst einmal keine Torchancen. Nach 63 Minuten brachte Meier Gaus für den angeschlagenen Jovanovic. Nun kam wieder etwas Schwung rein, Zoundi scheiterte nach schöner Einzelaktion an Männel (66.). In der 73. Minute löste Costa Rösler ab – und der scheiterte nach einem schön getretenen Zoundi-Freistoß freistehend gleich am Pfosten (74.), das hätte die Führung sein müssen! Und dann kam es, wie es wohl kommen musste: Nach einer Ecke köpfte Hensel mit seinem fünften Saisontor zum 1:0 für die Gastgeber ein – unhaltbar für Melka. Es war eigentlich die erste richtig gute Strafraumsituation für Aue im gesamten Spiel. Anschließend hatte der Aufsteiger noch zweimal die Möglichkeit zu erhöhen, die Rotweißen hatten keine Ausgleichschance mehr.
Fazit
Fortuna mit einer über weite Strecken soliden, sehr geordnet wirkenden Leistung. Positiv fiel diesmal die Sicherheit der Innenverteidigung und des Keepers Melka auf − von wenigen Situationen am Schluss mal abgesehen. Teilweise haarsträubend bleibt weiterhin der Abschluss. So müssen Costa und Lambertz, frei vorm Torwart, aus kürzester Distanz einfach mehr aus ihren Chancen machen. Auch im spielerischen Bereich gibt es erhebliche Defizite. Zudem hätte man in der zweiten Halbzeit wohl mehr nach vorne arbeiten sollen – der Fortuna gelingt es zu selten, über 90 Minuten hinweg mit Mut nach vorne zu spielen. Nach der ersten Halbzeit stellte man, wie schon in Paderborn, die Offensivbemühungen weitgehend ein.
Aufstellung
Fortuna: Melka – Lukimya, Langeneke (87. Torghelle), Schwertfeger, van den Bergh – Fink, Lambertz, Zoundi, Rösler (72. Costa), Beister – Jovanovic (63. Gaus).
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