1:0! Schiri hilft Fortuna
DÜSSELDORF. 2. Fußball-Bundesliga: Nach einer in der ersten Halbzeit beschaulichen, am Ende aber dramatischen Partie bezwang Fortuna Düsseldorf Greuther Fürth mit 1:0.
Personal
Vor 18.117 Besuchern musste Fortuna-Trainer Norbert Meier auf die verletzten Spieler Weber und Torghelle verzichten. Auch Königs, Rockenbach da Silva und Wellington fehlten im 18er-Kader. Wellington soll in der Winterpause abgegeben werden, Rockenbach da Silva wird mit Dynamo Dresden in Verbindung gebracht. Gegenüber dem Spiel in Aachen rückte Beister für Jovanovic in die Startelf.
Erste Halbzeit
Die erste Hälfte war auf dem schwierigen Geläuf alles andere als aufregend – die einzige echte Chance vergab Haas für die Franken, der an Melka scheiterte (33.). Fortuna kam zu gar keiner erfolgsversprechenden Strafraumszene. Erwähnenswert: die Gelben Karten für Langeneke und Fink.
Zweite Hälfte
Nach dem Wechsel wurde es aufregender: Haas verfehlte Melkas Tor zweimal knapp (48./58.), der agile Zoundi, Bröker und vor allem Fink konnten aussichtsreiche Situationen nicht mit einem Torerfolg abschließen (51./59./63.). Auf der Gegenseite hatte die Fortuna Glück, als Melka das Tor verließ, aber Nehrig nur ein Bein eines Fortunen statt ins Gehäuse traf (66.). Meier brachte dann Dum für Zoundi (70.), der zuvor ebenfalls Gelb gesehen hatte. Und der Ex-Leverkusener führte sich gleicht gut ein, setzte zweimal van den Bergh schön in Szene. Dessen erste Flanke verpasste Rösler noch knapp, die zweite nutzte Beister zu seinem ersten Saisontor – 1:0! Es war van den Berghs zweite Torvorbereitung innerhalb von zwei Wochen, nachdem er zuvor noch nie ein Tor für die Rotweißen in der 2. Liga vorbereiten konnte. Sekunden später wackelte Melka bei einer Ecke bedenklich, doch der Kasten blieb sauber. Meier brachte nun Gaus für Beister (77.) und Costa für Rösler (86.) – und Gaus vergab per Kopf die Riesenchance zur Entscheidung, er köpfte nur an den Pfosten (87.). Und so kam es, wie es kommen musste. In der Nachspielzeit konnte Melka zunächst noch glänzend reagieren, bei der anschließenden Ecke sah er jedoch nicht gut aus, es schlug ein im Düsseldorfer Tor. Der Schiri verweigerte dem Treffer allerdings die Anerkennung – die Fernsehbilder bewiesen jedoch, dass dies zu Unrecht geschah. Eine Abseitsposition war nicht zu erkennen.
Fazit
Fortuna holte somit glücklich die Punkte 20, 21 und 22 aus den letzten elf Partien. Eine sensationelle Bilanz, nachdem die ersten sechs Saisonligaspiele verloren gingen. In den letzten acht Spielen kassierte Düsseldorf ganze zwei Gegentreffer. Spielerisch war auch das Match gegen Fürth alles andere als überzeugend, kämpferisch und im Spiel gegen den Ball war es absolut in Ordnung. Zum Rückrundenauftakt kommt Energie Cottbus im Januar in die Esprit-Arena. Jedenfalls kann die Fortuna relativ beruhigt in die Winterpause gehen, sie wird nach der Hinrunde ein Polster von mindestens fünf Punkten auf Relegationsrang 16 haben. Die Fortuna-Fans freuten sich gesangstechnisch schon auf eventuell ab 2011 wieder bevorstehende Niederrheinderbys gegen den derzeitigen Bundesligaletzten Borussia Mönchengladbach, der Freitag 1:2 gegen den HSV verlor…Übrigens: Anlässlich des Eurovision Song Contests in der Esprit-Arena im kommenden Frühjahr wollte die Fortuna ja eigentlich ins Paul-Janes-Stadion umziehen; nun wird aber für drei Spiele ein 20.000 Zuschauer fassendes Stadion neben der Esprit-Arena aufgebaut, das am Ende der Saison wieder abgebaut wird. (FRANK STRAUB)
Aufstellung
Fortuna: Melka – Schwertfeger, van den Bergh, Lukimya-Mulongoti, Langeneke – Fink, Lambertz, Zoundi (Dum), Beister (Gaus) – Rösler (Costa), Bröker.
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