Regional, 07.04.2014

Bayer 04 versucht es mit neuem Coach

LEVERKUSEN. Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen hat sich am Samstag mit sofortiger Wirkung von Teamchef Sami Hyypiä getrennt.

 

Lewandowski Nachfolger

Nach der 1:2-Niederlage im Bundesliga-Auswärtsspiel beim Hamburger SV am Freitag kam man zu dem Schluss, die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb unter Leitung des Finnen nicht mehr gewährleisten zu können. Das Amt des Cheftrainers übernimmt bis zum Saisonende Sascha Lewandowski. Der Nachwuchs-Chefcoach von Bayer 04 hatte die Werkself in der vorangegangenen Spielzeit gemeinsam mit Hyypiä auf direktem Weg in die Champions League geführt. „Nach reiflicher Überlegung und angesichts der anhaltenden Krise sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass zum jetzigen Zeitpunkt nur noch ein Wechsel in der Mannschaftsführung die dringend notwendige Wende herbeiführen kann”, so Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade. „Ich danke Sami Hyypiä ausdrücklich für seine engagierte Arbeit der vergangenen Jahre. Er hat sowohl als Spieler als auch als Trainer Herausragendes für uns geleistet und damit großen Anteil an den Erfolgen der vergangenen Jahre. Aber jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir leider keine andere Möglichkeit mehr sehen, um das Ruder herumzureißen.”

„Keine andere Wahl“

Auch Sportdirektor Rudi Völler sah keinen anderen Lösungsansatz mehr, die extreme Talfahrt zu stoppen: „Diese Entscheidung ist uns mehr als schwer gefallen, denn Sami hat in den vergangenen zwei Jahren einen tollen Job gemacht”, so Völler. „Was er gemeinsam mit seinem Trainerteam noch in der Hinrunde aus unserer Mannschaft herausgeholt hat, war weit über den Erwartungen und hat ihm Lob von allen Seiten eingebracht. Umso schmerzhafter ist für uns der jetzige Einbruch. Die dramatische Entwicklung der jüngsten Wochen ließ uns letztlich keine andere Wahl, als nun die Trennung herbeizuführen. Wir wollen und müssen alles versuchen, die Saison noch zu retten.”

„Großer Vorteil“

Um dies zu schaffen, rückt nun Sascha Lewandowski zurück an die Spitze des Trainerstabes, den neben Hyypiä auch dessen bisheriger Co-Trainer Jan-Moritz Lichte verlassen wird. „Sascha Lewandowski kennt die Mannschaft aus dem Effeff, er kennt die Strukturen des Vereins und braucht deshalb keine große Eingewöhnungszeit. Wir denken, dass dies ein großer Vorteil in unserer jetzigen Situation ist und dass so schneller geeignete Maßnahmen eingeleitet werden können, um das Schiff wieder auf Kurs zu bringen”, hofft Schade. Auch Völler sieht in Lewandowski den geeigneten Mann, die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb zu verwirklichen: „Sascha hat bewiesen, dass er ein Toptrainer ist, und hat uns schon einmal, nach dem Scheitern von Robin Dutt gemeinsam mit Sami Hyypiä, in einer kritischen Situation geholfen. Wir glauben fest daran, dass es ihm abermals gelingen wird.” „Es ist für mich keine leichte Situation, nun Samis Stelle einzunehmen”, so Lewandowski. Und weiter: „Wir haben mehr als ein Jahr lang gemeinschaftlich die Verantwortung für diese Mannschaft getragen. Da übernimmt man nicht, ohne zu bedauern, dass der einstige Partner seine Vorstellungen nicht mehr verwirklichen konnte. Aber als Angestellter des Vereins stehe ich auch in der Verantwortung, meinem jetzigen Auftrag gerecht zu werden. Wir werden alles tun, diese Spielzeit doch noch zu einem erfolgreichen Ende zu bringen.”

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