Digitalfunk für den Kreis startet 2012

Erfreut

Der CDU-Landtagsabgeordnete Harald Giebels zeigt sich erfreut darüber. Giebels hatte eigenem Bekunden zufolge in der Vergangenheit mit der Polizei und Feuerwehren sowie verschiedensten Hilfsorganisationen im Kreis Mettmann über die Umstellung vom analogen Funksystem auf den neuen Digitalfunk gesprochen. Daraufhin hatte sich Giebels im Landtag mit einer sogenannten „Kleinen Anfrage“ an die Landesregierung gewandt und sich nach dem Stand des Ausbaus des Digitalfunks sowie der Ausstattung der Behörden, Kommunen und Rettungsdienste erkundigt.

„Kraftakt“

Für die Landesregierung antwortete Innenminister Ralf Jäger Harald Giebels, dass etwa ein halbes Jahr nach Beginn des Probebetriebes, also voraussichtlich im Sommer 2012, der Digitalfunk im Kreis Mettmann in den so genannten taktisch-operativen Wirkbetrieb gehen soll. Erforderlich hierfür sei aber, dass bis dahin die nutzerseitigen Voraussetzungen geschaffen sind − das heißt, dass entsprechende Endgeräte und Sicherheitskarten beschafft, Fahrzeuge aus- bzw. umgerüstet und Leitstellen, Wachen und ortsfeste Funkstellen an das digitale Funknetz angeschlossen werden. Die Landesregierung wies in ihrer Antwort an Harald Giebels dem Landtagsabgeordneten zufolge darauf hin, „dass die kommunalen Aufgabenträger, also der Kreis und die Städte sowie die Rettungsdienste, diese Maßnahmen in eigener Regie und auf eigene Kosten ergreifen müssen“. Die Landesregierung bezifferte die Kosten für ein Handfunkgerät laut Giebels „auf circa 600 Euro und für ein Fahrzeugfunkgerät auf circa 800 Euro“. Hinzu kommen weitere Kosten für die technische Umrüstung der Leitstellen. Harald Giebels: „Die Einführung des Digitalfunks ist technisch, organisatorisch und finanziell ein Kraftakt für den Kreis, die Städte und die Rettungsdienste. Die Schaffung des bundesweiten Digitalfunknetzes und hierbei auch eines im gesamten Kreisgebiet lückenlos funktionierenden Digitalfunks für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Schutzes der Bevölkerung.“