Fortuna: Niederlage in Cottbus
DÜSSELDORF. Nach dem Pokal-Aus der Zweitliga-Fehlstart: Fortuna Düsseldorf unterlag unnötig mit 0:2 bei Energie Cottbus.
Gute erste Halbzeit
Fortuna-Coach Meier vertraute vor 13300 Besuchern (darunter etwa 600 Fortunen) zu Beginn auf die „Pokalpleiten-Elf“ von Koblenz. Er musste auf Tiago (gesperrt) sowie Fink und Königs (verletzt) verzichten. Auch Beister fand sich nicht im 18er-Kader wieder. In der ersten Hälfte hinterließ die Fortuna einen starken Eindruck. Sky-Reporter Petrzika meinte sogar nach 30 Minuten: „Super, wie sich der Gast hier präsentiert.“ Den Angreifern Jovanovic und Torghelle attestierte er ein „unglaubliches Laufpensum bei diesen Temperaturen“. In den ersten 30 Minuten kam Ratajczaks Tor allenfalls bei Fernschüssen durch Jula (6.) und Straith (24.) etwas in Gefahr. Auf der Gegenseite wurde Jovanovic an der Strafraumgrenze gefoult (11.), Christ schoss den Freistoß jedoch in die Mauer. Torghelle wurde in der 18. Minute in letzter Sekunde gebremst, der agile Zoundi scheiterte an Kirschbaum (21.).
Torghelle ohne Fortune
In der 30. Minute zog Christ vielversprechend ab, Kirschbaum ließ abklatschen, doch Torghelle spitzelte vorbei. Anschließend tauchte Petersen zweimal gefährlich vor Ratajczak auf (31./ 34.), ehe Torghelle nach Traumpass von Langeneke die beste Torchance der ersten Hälfte vergab – frei auf den Energie-Keeper zulaufend vergab er kläglich (38.). Fünf Minuten später hatte Kronaveter eine große Kopfballmöglichkeit für die Lausitzer, als die Abwehr der in Gelb spielenden Fortunen pennte.
Jovanovic kläglich
Mit Wiederanpfiff brachte Meier den wiedergenesenen Kapitän Lambertz für den eher blassen Ex-Cottbuser Sascha Dum. 50 Sekunden waren gespielt, als Jovanovic nach einer Ecke aus sechs Metern völlig frei die nächste „Hundertprozentige“ kläglichst vergab – der musste sitzen! Und prompt gab es die Quittung: Jula köpfte nach scharfer Kruska-Flanke zum 1:0 für die Heimelf ein (50.), sowohl Keeper Ratajczak als auch die Innenverteidigung der Landeshauptstädter sahen hier schlecht aus. Christ zirkelte in der 59. Minute einen Freistoß knapp links oben vorbei. Der Regisseur musste kurz darauf angeschlagen raus, er wurde durch den Brasilianer Thiago Rockenbach da Silva ersetzt. Ratajczak klärte einen Kronaveter-Freistoß (67.), auf der Gegenseite stellte sich Costa gegen Kirschbaum ungeschickt an (69.). Eine Viertelstunde vor Schluss die Entscheidung: Petersen markierte das 2:0. Da brachte der Fortuna auch die Einwechslung von Wellington für Torghelle nichts mehr ein (77.).
Engagiert und gefällig, aber keine Effizienz
Bei Fortuna gefiel das Engagement über 90 Minuten, gerade in Hälfte 1 oftmals auch das schnelle Umschalten von Defensive auf Offensive. Die Chancenverwertung war jedoch mal wieder traurig, nach zwei Pflichtspielen steht man noch ohne Torerfolg da – Cottbus spielte einfach wesentlich effizienter. Cottbus-Coach Wollitz bilanzierte: „Ein glücklicher Sieg.“ Gegen den Bundesligaabsteiger und Topfavoriten Hertha BSC (30.8., 20.15 Uhr) steht die Mannschaft vom Rhein jetzt schon gewaltig unter Druck. Fortunas Aufstellung in Cottbus: Ratajczak – van den Bergh, Weber, Lukimya, Langeneke – Costa, Christ (Rockenbach), Dum (Lambertz), Zoundi - Jovanovic, Torghelle (Wellington).
Fortunas Regionalligamannschaft überraschte nach der Auftaktheimpleite gegen Aufsteiger Wiedenbrück (0:1) mit einem 1:0-Sieg in Münster. (FRANK STRAUB)
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