Fortuna siegt souverän in Bielefeld
DÜSSELDORF. Fortuna Düsseldorf siegte am 14. Spieltag der 2. Liga mit 2:0 bei Arminia Bielefeld, verschaffte sich etwas Luft im Abstiegskampf.
Personal
Fortuna-Trainer Meier berücksichtigte erneut die Brasilianer Wellington und Rockenbach da Silva nicht im 18er-Kader, auch Christ, Dum und der verletzte Königs fehlten. Gegenüber dem Spiel bei Union Berlin gab es zwei Änderungen in der Startelf – Torghelle stürmte und Langeneke rückte wieder in die Innenverteidigung, Costa und Tiago mussten auf die Bank. Dort saßen zudem Ratajczak, Tiago, Weber, Beister, Gaus und Jovanovic. Der Übungsleiter des DSC Arminia Bielefeld, Ewald Lienen, musste unter anderem weiterhin auf die Langzeitverletzten Delura, Fort, Kauf und Lense verzichten.
Spielfilm erste Hälfte
Fortuna sah von Beginn an wie die reifere Elf aus. Die erste Chance hatte aber die Arminia – Melka klärte unorthodox per Fuß vor Mustafi (7.). Kurz darauf tankte sich van den Bergh schön auf links durch, doch Bröker scheiterte völlig freistehend an Arminen-Keeper Eilhoff (9.). Anschließend zog Lambertz aus der Distanz links unten vorbei (11.) und Heidinger scheiterte an Melka, der Nachschuss von Guela wurde abgeblockt (12.). Dann aber klingelte es: Bröker ließ Eilhoff nach herrlicher Zoundi-Vorarbeit keine Chance (14.). Und nur wenige Sekunden später war es wieder Bröker, der per Kopf nach erneut schöner Zoundi-Vorbereitung einnetzte (16.). Anschließend musste Arminia-Coach Lienen Touré für den angeschlagenen Appiah bringen (20.), Meier brachte Gaus für den unter muskulären Problemen leidenden Rösler (23.). Danach beschränkte sich die Fortuna gegen harmlose Westfalen bis zur Pause weitgehend auf die Ergebnisverwaltung. Einzig bei einem von Schwertfeger schlampig zu Ende gespielten Konter (32.), einem riskanten Rückpass der Arminen (38.) und einem Schuss des DSC-Verteidigers Schuler (42.) kam bis zur Pause noch ein klein wenig Gefahr auf. Doppel-Torschütze Bröker hatte Glück, dass sein Vogelzeigen gegenüber dem Linienrichter ungeahndet blieb (45.).
Spielfilm zweite Hälfte
Wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel zwang Zoundi nach prima Doppelpass mit Torghelle Eilhoff zu einer Glanztat (46.). Bielefeld versuchte es jetzt mit übertriebener Härte – Schuler und Heidinger holten sich Gelb ab, bei einem üblen Foul von Touré beließ es der Schiri bei einer Ermahnung. Die Bielefelder Fans sangen höhnisch gegen die eigene Elf: „Nie mehr zweite Liga.“ Zoundi vergab nach Lambertz-Zuspiel, das hätte das 3:0 sein können (67.). Auch Torghelle blieb mit einem Lupfer über Eilhoff erfolglos (71.), erneut hatte Zoundi hervorragende Vorarbeit geleistet. Meier reagierte sauer, da seine Jungs ziemlich leichtfertig im Spiel nach vorne agierten, brachte Costa für Gaus. Unmittelbar danach prüfte der eingewechselte Quaner Michael Melka per Kopf (75.), und Lukimya und Lambertz stellten sich beim Konter sehr ungeschickt an (76.). Costa holte sich noch Gelb ab (82.), Melka trieb Meier mit einem unglücklichen Abspiel nochmal die Zornesröte ins Gesicht (87.), Torghelle verfehlte das Tor des Gegners knapp (90.), und in der Nachspielzeit kam Beister für den überaus starken Zoundi – das war es dann.
Fazit
In einer wenig ansehnlichen Partie war Fortuna gegen erschreckend schwache Bielefelder klar dominant. Erfreulich, dass die NRW-Landeshauptstädter in den letzten fünf Spielen nur zwei Gegentore kassierten. Weniger schön, wie die Fortuna mit ihren Kontermöglichkeiten und ihren Torchancen umging. Es war der zweite Auswärtssieg der Rotweißen in dieser Saison. Düsseldorf schob sich auf Rang 14 vor, da Osnabrück nur eine Woche nach dem Sieg gegen Hertha 1:4 beim FSV Frankfurt unterging. Nächster Gegner der Düsseldorfer: der KSC (5.12., 13.30 Uhr, Esprit-Arena, Düsseldorf). (FRANK STRAUB)
Aufstellung
Fortuna: Melka – Lukimya, Langeneke, van den Bergh, Schwertfeger – Zoundi (Beister), Bröker, Fink, Lambertz – Torghelle, Rösler (Gaus/Costa).
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