Regional, 12.11.2010

Klarer Fortuna-Sieg im Derby!

DÜSSELDORF. Fortuna Düsseldorf konnte am zwölften Spieltag den vierten Saisonsieg einfahren, gleich zwei Ex-Fortunen flogen dabei vom Platz.

 

Personelles

Fortuna-Coach Meier musste im Niederrheinderby gegen Rot-Weiß Oberhausen auf die verletzten bzw. angeschlagenen Akteure Königs, Jovanovic und Dum verzichten. Auch die Brasilianer Rockenbach da Silva und Welllington fanden sich nicht im 18er-Kader wieder, für Jovanovic stürmte gegen die – gemessen an der Ausbeute der letzten fünf Spiele – formschwächste Zweitligaelf der wiedergenesene Bröker.

RWO anfangs besser

Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Oberhausenern. Ronny König konnte aus drei recht aussichtsreichen Situationen nichts wirklich Gefährliches machen (2./5./12.), Kaya scheiterte am glänzend aufgelegten Melka (16.) und Schmidtgal vergab freistehend kläglich (18.). Auf der anderen Seite sorgte in den ersten 20 Minuten nur Langeneke (11.) für Gefahr, der jedoch nach Christ-Ecke an Pirson scheiterte. Dann aber kam die Fortuna stärker auf: Rösler rutschte am Fünfmeter-Raum nur um Zentimeter am Ball vorbei (21.), Bröker scheiterte nach Flankenlauf van den Berghs an Pirson (27.), und Christ prüfte den RWO-Keeper gleich zweimal (39./40.). Auch Kai Schwertfeger scheiterte am gut aufgelegten Oberhausener Schlussmann (43.).

Tolle zweite Halbzeit

Zur Pause brachte Meier den jungen Stürmer Marcel Gaus für Regisseur Marco Christ. Und der 21-Jährige glänzte gleich mit einer tollen Balleroberung, aus der das 1:0 von Oliver Fink resultierte (48.). Drei Minuten später zog sich Abwehrchef Jens Langeneke wegen Meckerns eine überflüssige fünfte Gelbe Karte zu, fällt im nächsten Spiel aus. In der 53. Minute reagierte Melka glänzend nach einem Schuss von Petersch, anschließend scheiterten Rösler und Fink an Pirson (54./55.). Dann die spielentscheidende Szene: Ausgerechnet der Ex-Fortune Fabian Hergesell legte Sascha Rösler im RWO-Strafraum nach starker Vorarbeit des sich in der 2. Halbzeit erheblich steigernden Patrick Zoundi, der junge Außenverteidiger sah Gelb-Rot. Den fälligen Strafstoß verwandelte Langeneke (61.). Kurz darauf scheiterten hüben Gaus an Pirson (65.) und drüben Schmidtgal am Pfosten (71.). Eine gute Viertelstunde vor Schluss brachte Meier dann Torghelle für den aufopferungsvoll ackernden Rösler, in der 78. Minute zog Fink das Leder aus Nahdistanz „über den Giebel“. Als mit Marinko Miletic ein weiterer Ex-Fortune nach Foul an Torghelle mit Gelb-Rot vom Platz flog (79.), war der Drops endgültig gelutscht. Nachdem Fink noch knapp das Tor verfehlt hatte (83.), zog der 12 Sekunden zuvor (!) für den emsigen Bröker eingewechselte Maximilian Beister aus der Distanz ab, Sandor Torghelle fälschte zum 3:0-Endstand ab (88.).

Fazit

Für Fortuna war es der dritte Heimsieg in Folge. Nach schwacher Anfangsphase steigerte sich die Fortuna langsam, konnte in der zweiten Halbzeit phasenweise sogar richtiggehend glänzen. Auch bei Standardsituationen sah es diesmal besser aus als in vielen Spielen zuvor. Besonders überzeugen konnten Melka, Rösler, Langeneke und Fink. Spannung verspricht die Frage, wen Meier bei Union Berlin im nächsten Auswärtsspiel neben Assani Lukimya-Mulongoti in die Innenverteidigung stellt – wird es eine Rückkehr des bei den Fans nicht gerade sonderlich beliebten Brasilianers Tiago in die Startelf geben? Nach dem Spiel bei Union folgt ein weiteres Auswärtsspiel in Bielefeld. Fortuna konnte sich vom Relegationsrang 16 immerhin erst einmal zwei Punkte absetzen, da der KSC nach seiner Trainerentlassung nur 1:1 gegen Aufsteiger Aue spielte. (FRANK STRAUB)

Aufstellung

Fortuna: Melka – van den Bergh, Schwertfeger, Langeneke, Lukimya-Mulongoti – Lambertz, Christ (Gaus), Fink, Zoundi – Bröker (Beister), Rösler (Torghelle).

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