Sieg bei Aufsteiger Osnabrück
DÜSSELDORF. Geht doch noch: Fortuna Düsseldorf ging im achten Saisonpflichtspiel erstmals nicht als Verlierer vom Platz, gewann nach aufopferungsvollem Kampf 3:2 bei Aufsteiger VfL Osnabrück.
Drei Tore in den ersten 33 Minuten
Zahlen sich die Treuebekenntnisse der Düsseldorfer Führung zu Trainer Norbert Meier, der von den Düsseldorfer Fans sogar vor (!) dem Spiel lautstark gefeiert wurde, doch noch aus? Eine wie schon gegen den VfL Bochum am letzten Montag leidenschaftlich agierende Fortuna aus der Landeshauptstadt gewann mit viel Glück, aber nicht unverdient vor 14.400 Besuchern in der Osnatel-Arena. Osnabrück gewann mehr Zweikämpfe am Ball, hatte mehr Torschüsse (23:14) und mehr Ecken (10:5) – und verlor trotzdem. Schon nach 33 Minuten hatte die Fortuna nämlich mehr Tore erzielt als in den sieben Pflichtspielen vorher zusammen. Bei den Düsseldorfern stand Kapitän Lambertz nach seiner Sperre wieder in der Startformation, der zuletzt unterirdisch agierende Rechtsverteidiger Christian Weber blieb auf der Bank, auf den Außenverteidiger-Positionen spielten Johannes van den Bergh und Kai Schwertfeger. Neben dem verletzten Stürmer Marco Königs waren die Brasilianer Thiago Rockenbach da Silva, Wellington und Tiago nicht im 18er-Kader.
Abwehrschwächen
Die Tore für die Rotweißen erzielten Zoundi (3.), Langeneke (11./Handelfmeter) und Fink (33.). Heidrich und Schmidt (22./74.) trafen für die Osnabrücker. Die F95-Abwehr offenbarte erneut eklatante Schwächen, hatte Glück bei einem Lattenkracher - und auch, als der Schiri ein Handspiel von Lukimya im eigenen Strafraum nicht ahndete. In dieser Defensiv-Form wird es schwer, in zwei Wochen nach der Länderspielpause daheim gegen einen der Topfavoriten der Liga, den FC Augsburg, zu punkten. Das ist aber dringend nötig, denn die Fortuna steht mit drei Zählern weiter auf dem letzten Tabellenplatz. Sehr erfreulich gestern: der Auftritt von Offensivkraft Thomas Bröker, der an allen drei Toren beteiligt war und kämpferisch absolut vorbildlich auftrat. Erst sieben Mal startete eine Mannschaft vor dieser Spielzeit mit sechs Pleiten in die Zweitligasaison – nur einmal konnte das betroffene Team am Ende noch die Klasse halten. Am Freitag gibt es im Paul-Janes-Stadion einen Freundschaftskick der Fortuna gegen Bayer Leverkusen (15 Uhr), dann soll auch der zuletzt bei den Fortunen mit trainierende und derzeit arbeitslose Mittelfeldakteur Sascha Rösler (früher Mönchengladbach, 1860 München) getestet werden. Fortunas Regionalligamannschaft unterlag den Gladbacher Fohlen übrigens daheim mit 2:4, sie liegt nun auf Rang 15 unter 18 Teams – auch hier geht es jetzt nur noch um den Klassenerhalt…(FRANK STRAUB)
Aufstellung:
Fortuna: Melka – Lukimya, Langeneke, Schwertfeger, van den Bergh – Christ (Costa), Lambertz, Zoundi, Fink – Bröker (Torghelle), Jovanovic (Gaus).
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