Fabienne Deprez: Aus in der Vorrunde!
Ein zweiter Platz in ihrer YOG-Gruppe reichte für Badminton-Ass Fabienne Deprez nicht fürs Viertelfinale.
Zwei Siege
Am Montag, den 15.08.2010, begannen für Fabienne Deprez vom FC Langenfeld die 1. Olympischen Spiele der Jugend (YOG) in Singapur. Acht Vierergruppen bildeten die Vorrunde. Nur die Erste einer jeden Gruppe zieht ins Viertelfinale ein. Aber auch im Vorfeld hatten die Spieler kein leichtes Spiel. In der Turnierhalle gab es vorab kein Training. Lediglich im Olympischen Dorf wurde eine Halle mit einer Stunde Spielzeit - bei vier Spielern - zur Verfügung gestellt. Außerdem weht die Klimaanlage der Turnierhalle über die Spielfelder, sodass eine Seite mit „Wind“ spielte und eine Seite leichten „Gegenwind“ hatte. Mit der ersten Gegnerin Bridget Bangi aus Uganda hatte Fabienne keine Probleme. In 23 Minuten gewann sie mit 21:10, 21:16 - und konnte schon einmal die „Windverhältnisse“ in der Halle kennen lernen. Im zweiten Gruppenspiel hatte Fabienne es mit Aishath Rasheed von den Malediven zu tun. Ohne Mühe gewann sie mit 21:5, 21:7. Am Abend folgte das dritte und schwierigste Spiel der Gruppe. Hier wartete Lene Clausen, Nummer 1 aus Dänemark, auf Fabienne. Auch sie hatte beide vorangegangenen Spiele gewonnen.
Dreisatz-Niederlage
Nun musste sich zeigen, wer ins das Viertelfinale einziehen konnte. Mit Anspannung und viel Konzentration ging Fabienne in den ersten Satz. Keine der beiden Damen ließ locker, keine ließ die andere mit einem großen Punktestand davonziehen. Fabienne konnte den Satz mit 22:20 für sich entscheiden. Im zweiten Satz ging es für Fabienne rasant weiter. Beim Stand von 11:6 ging es in die kurze Pause. Leider verließ Fabienne nun das Glück. Entweder ging der Ball ins Aus oder er blieb an der Netzkante hängen. Lene Clausen nutzte die Gunst der Stunde und holte bis auf 14:14 auf. Hier ging es bis 16:16 hin und her, bis Lene schließlich auf 19:16 davon zog. Fabienne ließ aber nicht locker und spielte sich wieder auf 18:19 heran. Schließlich musste Fabienne sich aber mit 18:21 geschlagen geben. Diese Satzniederlage musste sie erst einmal verarbeiten, hatte sie doch die erste Hälfte des Satzes so gut im Griff. Im dritten und entscheidenden Satz konnte Fabienne ihr Spielvermögen nicht mehr abrufen. Leider fand sie zu ihrem gewohnten Spiel nicht mehr zurück und musste sich mit 9:21 geschlagen geben. Es war ihr anzumerken, dass sie den Verlust des zweiten Satzes nicht richtig verdaut hat – somit konnte sie ihr angestrebtes Ziel, weiter zu kommen, nicht erreichen. Sie wird nun an den angebotenen Workshops des Olympischen Dorfes teilnehmen und die anderen Mitglieder des deutschen Teams bei ihren Wettkämpfen anfeuern.
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