100 Jahre Villa Weiler
1911, vor 100 Jahren, errichtete der Langenfelder Architekt Theodor Weiler die Villa Weiler, ein bis heute erhaltenes Jugendstil-Gebäude an der Ecke Johannesstraße/Im Schaufsfeld.
Bewegte Geschichte
Die im Langenfelder Stadtarchiv enthaltenen Unterlagen über den Namensgeber lassen vermuten, dass Theodor Weiler damals ein Mitglied der besseren Gesellschaft in der Landgemeinde Langenfeld war, die 1910 12.446 Einwohner zählte. Der ursprüngliche Bauzeichner avancierte in den ersten Jahren des vorigen Jahrhunderts zum Architekten und wurde dem Vernehmen nach sogar Baurat in der Nachbargemeinde Monheim. Aktenkundig sind auch sein früher Autobesitz und sein Bauantrag für eine Garage in den 30er Jahren an diesem Standort. Seine Tochter Käthe lebte bis zu ihrem Tod 1989 alleine in der Villa, die danach in kirchlichen Besitz überging und den Grundstein zur „Stiftung Weiler“ legte. Nach einem kurzen Intermezzo als Asylantenheim übernahmen Guido Boes und seine Ehefrau Petra als Eigentümer das Objekt, renovierten das Jugendstilhaus und nutzen die Villa Weiler seit 1998 als Geschäftssitz der Boes GmbH. 2009 bewiesen sie, dass man altehrwürdige Bausubstanz und modernes Bauen kombinieren kann. Die helle Villa Weiler erhielt im rückwärtigen Teil einen ästhetischen Anbau mit tief-dunkelroter Fassade, den aktuell energetisch anspruchsvollen Zielen gemäß in energiesparender Rahmenholzbauweise.
Feier
Am vorigen Freitag nutzten viele Langenfelder die Gelegenheit, zum 100. Geburtstag der Villa Weiler an der Johannesstraße einen Blick in die „gute, alte Zeit“ zu werfen. Hausherr Guido Boes und sein Team erinnerten mit Kleidung und Einrichtungsgegenständen – teilweise aus dem Stadtmuseum entliehene Original-Stücke aus der alten Villa – an die 20er Jahre des frühen Langenfelds. Viele Freunde, Geschäftskunden und Nachbarn gratulierten und erfreuten sich im Festzelt an Kuchen, Kaffee, Bier und Grillgut. Anlässlich des Jubiläums überreichte Guido Boes in Anwesenheit des Bürgermeisters Frank Schneider dem Vorsitzenden der Bürgerstiftung St. Josef, Edwin Pütz, einen Scheck über 1.000 Euro. „Als Immobilienunternehmen investieren wir gerne in Gebäude“, begründete der sachverständige Makler diese Wahl und „Nachbarschaftshilfe“. Denn: Die Bürgerstiftung St. Josef finanziert den Unterhalt des Jugendheims St. Josef, das ebenso wie die altehrwürdige Villa im Schatten der St. Josef-Kirche liegt.
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