Gewalt gegen Mädchen und Frauen ächten
Zum Aktionstag am 25. November gibt es wieder eine Fahnen- und Brötchentütenaktion.
Erschreckend
Jedes Jahr am 25. November findet der von den Vereinten Nationen deklarierte internationale Tag „Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen” statt. Mit dieser Aktion soll ins öffentliche Bewusstsein gebracht werden, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen ist. Um auf diesen Missstand einmal mehr aufmerksam zu machen, hat Monheims städtische Gleichstellungsbeauftragte Gisela Herforth wieder eine Fahnen- und Brötchentütenaktion für den 25. November vorbereitet. Erschreckende aktuelle Zahlen nur aus der Region: Allein in den ersten zehn Monaten dieses Jahres weist die Interventionsstelle des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer im Kreis Mettmann 556 Vorfälle häuslicher Gewalt an Frauen aus, davon alleine 40 aus Monheim am Rhein. Es zeigt sich immer noch, dass insbesondere Frauen aus anderen Herkunftsländern auf den Schutz des Frauenhauses angewiesen sind, weil sie in der Regel kein unterstützendes familiäres Umfeld haben und meist kaum Deutsch sprechen.
Sichtbares Zeichen
Ein weithin sichtbares, öffentliches Zeichen der Ächtung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen vor Ort: Bereits ab Freitag, den 24. November, wird auf dem Rathausvorplatz die Fahne mit der Forderung „Frei leben ohne Gewalt” wehen. Darüber hinaus gibt es erneut die Aktion der städtischen Gleichstellungsbeauftragten mit den Monheimer Bäckereien. Alle Filialen werden am Gedenktag spezielle Papiertüten für Brot und Brötchen verwenden, die den Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte” tragen. Bürgermeister Daniel Zimmermann und die Gleichstellungsbeauftragte Gisela Herforth bedanken sich bei allen Monheimer Bäckereien, die mitmachen. (nj)
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