Kein Erbarmen: Martinskomitee muss zahlen
Liedautorin Elke Bräunling fordert per Anwalt Gebühren für ihr Martinslied. Der Text wurde zum Download angeboten.
Halber Mantel, volle Gebühren
St. Martin gab bekanntlich seinen halben Mantel. Die Liedtexterin Elke Bräunling, die sich von der Geschichte über das Teilen zum Lied „Ein bisschen so wie Martin“ inspirieren ließ, hat scheinbar weniger zu verschenken. 456 Euro soll das klamme Monheimer Martinskomitee an die Autorin zahlen, weil es diesen Liedertext auf der Homepage zum Download angeboten hatte. Die Anwaltskanzlei der Autorin fand ihn dort und schrieb dem Martinskomitee eine Forderung. „Das ist formaljuristisch korrekt“, sagten dazu auf Nachfrage des „Monheimer Stadtmagazins“ die Monheimer Rechtsanwälte Moritz Peters und Stephan Szarvasy. „Geistiges Eigentum unterliegt dem Copyright und darf nicht ohne Einverständnis der Autoren veröffentlicht werden.“ „Der Text wurde nie auf einem Liedzettel abgedruckt und den Link haben sich vielleicht vier Leutchen angeschaut“, sagt der Vorsitzende des Komitees, Holger Höhn. Da mag sich jeder sein Urteil selbst bilden, notfalls auch mit Hilfe des betreffenden Textes, den wir vorsichtshalber hier nicht abdrucken. Aber er handelt vom Teilen und Schenken. Wer das Monheimer Martinskomitee nach der Forderung der Autorin unterstützen will, kann seine Spende auf das entsprechende Konto überweisen (Konto Nr.: 3492010 Raiffeisenbank Monheim BLZ 37069521).
Festumzug
Ansonsten war das Martinsfest 2010 in Monheim aber ein voller Erfolg. Besonders gut ist bei den leuchtenden Kinderaugen die neue Bischofsszene vor dem evangelischen Altenheim angekommen. Dort wurde St. Martin alias Peter Lohmann liebevoll von den dortigen Heimbewohnern empfangen und in Szene gesetzt. Das Martinskomitee bedankt sich bei allen fleißigen Unterstützern, Sammlern, Helfern und den vielen Spendern, die durch ihr Engagement dafür Sorge getragen haben, dass dieses Fest so schön durchgeführt werden konnte. Seit dem 23. November werden die schönsten Bilder des diesjährigen Malwettbewerbes in den Räumen der Hauptstelle der Raiffeisenbank Rhein-Berg eG, Lindenstraße 5, ausgestellt. Dort fand am Samstag, den 27. November, die Prämierung der Bilder statt. (AB/FST)
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