Vermischtes, 29.05.2012

Nachlese zum Katholikentag

Der katholische Sozialverband KKV plädiert für mehr Strahlkraft im Glauben.

 

Sonntagsschutz

„Ich freue mich, dass es Ihren Verband gibt, der sich für Bildung im Bereich katholischer Soziallehre wie etwa durch die Idee eines Katechismus der Soziallehre einsetzt und wo ich somit Impulse für mein kommunalpolitisches Engagement und Stellungnahmen zu aktuellen politischen Fragen im Licht der Soziallehre finden kann.“ Mit diesen Worten fasste ein Wuppertaler Besucher des Katholikentages in Mannheim seinen Eindruck vom Stand des KKV zusammen. Er war einer von vielen Interessenten, die sich über die Arbeit des katholischen Sozialverbandes beim Katholikentag informieren wollten. Großen Anklang fand auch das Engagement des Sozialverbandes in Sachen Sonntagsschutz. Hier zeigte der KKV mit seinen Liegestühlen, die den Aufdruck „Ich bin Sonntagsschützer“ trugen, eindeutig Flagge und stieß damit auch bei den Besuchern auf fast einhellige Zustimmung. Was bleibt vom Katholikentag? Bewirkt er einen neuen Aufbruch in unserer Kirche? Und wenn ja, wie sieht dieser aus? Aus Sicht des Monheimer KKV-Bundesvorsitzenden, Bernd-M. Wehner, haben die zahlreichen Besucher dieses Glaubensfestes gezeigt, dass ein großes Interesse am Dialog bestehe. Eine andere Frage sei es, so Wehner, in welchem Geist dieser Dialog erfolge.

KKV plädiert für mehr Strahlkraft des Glaubens

„In unserer Stellungnahme zum Gesprächsprozess haben wir unsere Sichtweise deutlich zum Ausdruck gebracht“, so der KKV-Bundesvorsitzende weiter. So heiße es wörtlich: „Ziel dieses Prozesses sollte es sein, gemeinsam Wege aufzuzeigen, wie der christliche Glaube in der heutigen Zeit mehr Strahlkraft gewinnen kann. Um dies zu erreichen, sollten wir in erster Linie bei uns selbst anfangen und prüfen, ob wir auch selbst glaubwürdige Zeugen unseres Glaubens sind. Als einer der vier großen Sozialverbände sehen wir uns aber auch in der Pflicht, in unserer Gesellschaft das christliche Menschenbild gemäß der katholischen Soziallehre zu vermitteln und auf dieser Basis immer wieder zu prüfen, ob die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen den Normen der Gerechtigkeit und Liebe entsprechen.“ Viele der aktuell diskutierten Themen wie Pflichtzölibat, Frauenpriestertum, Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene, gemeinsames Abendmahl usw. würden an Brisanz verlieren, ist sich Wehner sicher, wenn man sich mit ihnen im Lichte des Glaubens, aber auch des katholischen Kirchenverständnisses und vor allem vorurteilsfrei auseinandersetzen würde.

Nicht gegenseitig das Katholisch-Sein absprechen

Im Mannheimer Aufruf des Zentralkomitees der deutschen Katholiken zum Katholikentag sei deshalb auch zu Recht formuliert worden: „Mit Sorge sehen wir, wie verschiedene Gruppen innerhalb der Kirche für sich allein beanspruchen, den Willen Gottes authentisch auszulegen, das innerkirchliche Gespräch über den Glauben verweigern oder sich sogar das Katholisch-Sein absprechen. Als Vertreterinnen und Vertreter von Räten, Verbänden und Gemeinschaften, (…) die für die große Mehrheit der Katholikinnen und Katholiken in Deutschland stehen, suchen wir das Verbindende und wollen dazu beitragen, dass das äußere Bild der Kirche nicht durch ihre inneren Konflikte bestimmt wird, sondern durch die Vergegenwärtigung der Botschaft Jesu in unserer Zeit.“

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