Unterschriften-Sammlung stößt auf große Resonanz
Viele hundert Monheimer haben schon unterzeichnet gegen die drohende Schließung der Langenfelder Notfallpraxis.
Alle örtliche Arztpraxen dabei
Auf eine bemerkenswert große Resonanz stößt die von der Stadt Monheim am Rhein gemeinsam mit den Nachbargemeinden Langenfeld und Hilden angestoßene Unterschriften-Sammlung gegen die von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein Medienberichten zufolge geplante Schließung der Langenfelder Notfallpraxis für Kinder und Erwachsene. Allein an der Monheimer Rathaus-Information haben bereits mehrere hundert Bürgerinnen und Bürger gegen die Schließungspläne unterschrieben. Zudem liegen die Unterschriftenlisten laut Monheimer Stadtverwaltung derzeit in allen örtlichen Arztpraxen aus. Auch mehrere Apotheken beteiligen sich inzwischen an der Aktion und sprechen ihre Kundschaft hier ebenfalls gezielt an. Am kommenden Montag, den 16. März, werden alle Listen eingesammelt. Am Donnerstag, den 19. März, wird Bürgermeister Daniel Zimmermann die gesammelten Unterschriften dann gemeinsam mit seinen beiden Amtskollegen Birgit Alkenings (Hilden) und Frank Schneider (Langenfeld) persönlich bei der Ärztekammer Nordrhein in Düsseldorf an deren Justiziar Dirk Schulenburg und den geschäftsführenden Arzt Ulrich Langenberg übergeben.
Noch keine Entscheidung
Mit im Gepäck wird Zimmermann dann voraussichtlich auch eine Resolution des Rats der Stadt Monheim am Rhein haben, die am Mittwoch dieser Woche zur Abstimmung ansteht. Geplant ist, dass sich die Ratsmitglieder mit dieser Resolution ebenfalls ausdrücklich §für den uneingeschränkten Erhalt der Notfalldienstpraxis Süd und der Kinderärztlichen Notfallpraxis am St. Martinus-Krankenhaus in Langenfeld” aussprechen und deren weiteren Betrieb „zur Sicherstellung einer angemessenen und zeitnahen Versorgung der Monheimer Bevölkerung mit einem ärztlichen Bereitschaftsdienst“ fordern. Am 23. März wird der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, die drei Bürgermeister des Südkreises Mettmann zudem zu einem persönlichen Gespräch in der Landeshauptstadt empfangen. Dazwischen findet am 21. März eine Kammerversammlung statt, bei der in Sachen Notfallpraxis jedoch noch keine Entscheidung ansteht. Bürgermeister Daniel Zimmermann kündigte daher bereits an, dass auch über diese Daten hinaus weiterhin Unterschriften gegen die Schließungspläne der Ärztekammer gesammelt werden. Wer sich daran noch beteiligen möchte: Blanko-Unterschriftenlisten liegen auch auf der städtischen Homepage www.monheim.de zum Download bereit und können ausgefüllt an der Rathaus-Information abgegeben werden.
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