„Langenfeld muss keine kleinen Brötchen backen!“

In Langenfeld stand unlängst die Jahreshauptversammlung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT) auf dem Programm.

„Stolze Leistungsbilanz“

Den ungewöhnlichen Rahmen bildete der Café-Bereich einer Richrather Bäckerei, wo das Inhaber-Ehepaar die Mitglieder begrüßte und gleich auch kulinarisch verwöhnte. Die original bergischen Brezeln, kreative Sesamstangen und Käsegebäck mundeten genauso wie eine ganze Auswahl von Mini-Blechkuchen. Der MIT-Vorsitzende Hans-Dieter Clauser wickelte währenddessen den formellen Teil in knapp 60 Minuten ab, ohne inhaltlich den beginnenden Kommunalwahlkampf zu vernachlässigen. Er forderte „die Fortsetzung der mittelstandsfreundlichen Politik und des soliden Haushaltens in Langenfeld“. Damit lief er beim Gastredner, dem Bürgermeister Frank Schneider, offene Türen ein. „Seine stolze Leistungsbilanz weist einen Überschuss im Haushalt von 2013 aus, den erst die Sonderabgabe der Landesregierung in 2014 in ein Haushalts-Minus verwandeln wird“, so die MIT in einer Mitteilung. So werde „langjährige erfolgreiche Politik von der rot-grünen Ausgaben-Koalition“ bestraft. Schneider weise als Gegenmittel „konsequent neue Wohn- und Gewerbe-Gebiete aus, um den Standort zu stärken“.

„Tonscherben und Pferdeskelette“

Die MIT glaubt: „Die örtlichen Oppositionsparteien buddeln da lieber ein wenig in der Erde, um durch aufgefundene Tonscherben und Pferdeskelette die gesamte Denkmalschutz-Maschinerie anzuwerfen. Dies führt zu Kostensteigerungen, die der Bürger tragen muss, und zu Zeitverzögerungen, die die Erschließung neuer Einnahmequellen behindert.“ Bürgermeister Schneider sei sich mit der MIT einig: Der „Erfolgsweg der vergangenen Jahre“ müsse fortgesetzt werden, „damit Langenfeld auch zukünftig keine kleinen Brötchen backen“ müsse.